KiGa-Erweiterung Solschen ist noch diesen Monat beschlossen worden

Vereine und Gruppierungen - Kindergarten

Der Ortsrat Solschen soll bereits in der nun vorgezogenen Sitzung am 30.5.2016 (statt ursprünglich 2.6.2016) die Erweiterung des Solschener Kindergartens beschließen.

Bei einem Investitionsvolumen von 95.000€ schwinden dann möglicherweise die Chancen einer dritten Adenstedter Kindergarten-Gruppe.

Aus dem Anhang für diese Vorlage zeigt sich die aktuelle katastrophale Kindergartenplatzsituation mit einem möglichen Ilseder Fehlbestand von 140 Plätzen zu Juni 2017.

So werden im Anhang der Drucksache 0336-2016 die aktuellen Fallzahlen dargestellt.

Zur Erinnerung, Die Adenstedter Elternschaft bemängelte, den Versuch ab Herbst noch weniger Kinder zum Adenstedter Kindergarten zuzulassen, da dieses einen Kleinkind-Tourismus zur Folge hätte. Teile der Adenstedter Kinder müßten dann per Mama-Taxi nach Solschen oder Ölsburg gebracht werden. Dieses sei gesamtgesellschaftlich unrentabel, gemeindefinanztechnisch jedoch eine scheinbar billige Verwaltungslösung.

Für die Sozialisation der Kinder sei eine KiGa-Unterbringung fern des Heimatortes nicht zuträglich, eine sich früh bildende kindliche Dorfgemeinschaft würde auseindergerissen.

Obwohl gerüchteweise die mögliche Erweiterung des Adenstedter Kindergartens geprüft werden mag, sieht der Verwaltungsentwurf nun die direkte Erweiterung des Solschener Kindergartens vor. In Adenstedt sollen dann ab Herbst 28 reguläre Plätze verbleiben (von ursprünglich 75), und 8 integrative Plätze. Die Bedarfszahlen für Adenstedt liegen jedenfalls weit darüber.

So zeigt die Statistik Adenstedter KiGa-Bedarfszahlen von 52-56 Kindern, die nächsten 3 Jahre (kurz vor Einschulung). Solschen liegt (mit einer 25er Kapazität) bei um die 30 Bedarfsfälle. Hier soll in Solschen die Kapazität auf 50 Plätze verdoppelt werden, jedoch ohne Integrativplätze.

Die Solschener Integrativ-Kinder werden dann nach Adenstedt kommen, die Adenstedter Kinder (bis auf 10 jeden Jahrganges) nun nach Solschen müssen. Wenn sie es denn können, weil nicht alle Mütter über ein passendes Mama-Taxi verfügen.

Um Sozialhärten zu vermeiden, bleibt letztendlich nur übrig, die finanziell schwachen alleinerziehenden nicht beruftstätigen Mütter hier in Adenstedt zu bevorzugen. Diesen ist ein Taxidienst definitiv nicht möglich.

Es gibt aber auch Gerüchte, die besagen: Vielleicht mag es Konzept sein, möglichst wohnferne und teure KiGa-Plätze anzubieten, damit möglichst viele Eltern ihre Kinder lieber zu Hause lassen.

Gleichzeitig werden ja nun in Ölsburg (mit 114 Plätzen) und Solschen (mit 50 Plätzen) große Überkapazitäten aufgebaut.

Um in Adenstedt die Zerstörung der Schule dann noch weiter zu zementieren, wird in Ilsede überlegt, die alte Adenstedter Bücherei, den uralten Kindergarten, neben der jetzigen Schule wieder als Kindergarten-Nutzung umzuwidmen. Hier findet alllerdings derzeit Klassenunterricht statt. Dieses kann nur heißen, daß dort in den Köpfen der Schulbetrieb bereits aufgegeben scheint.

Auch hier zeigt die Statistik der Fallzahlen die nächsten 3 Jahre, daß mit kontinuierlichen Einschulungen zu rechnen ist. Prägnanterweise liegen die Adenstedter Kinderzahlen im ähnlichen Größenraum, wie die Gadenstedter Kinderzahlen (jeweils um die 15 Kinder), so daß die Adenstedter Schule zahlenmäßig eher der Gadenstedter gleichgestellt und als ausgewiesene Außenstelle nicht unterlegen ist.

 

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Die PAZ hat nun auch einen Artikel dazu und weiß bereits: "ein erster Vorentwurf wurde bereits mit der Bauaufsicht des Landkreises Peine und der Niedersächsischen Landesschulbehörde abgestimmt." Hier scheint also schon lange alles in trockenen Tüchern zu sein.

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Die PAZ berichtet von dieser Sitzung, wenngleich auch nur wenig erhellend.

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Auch die Ratssitzung am 16.6. beschließt EINSTIMMIG, d.h. mit Stimmen der SPD, CDU, Grünen, FBI den Ausbau in Solschen.