Dennio Danger hat wieder zugeschlagen

Redaktion - alles sonstige

update 07.2017: Die Katze läßt das Mausen nicht:

update 2017: Nach informeller Mitteilung weiß ich, daß Dennio Danger bürgerlich/polizeilich ermittelt wurde, und belehrt/verwarnt wurde. Seitdem scheint er vom Sprayen abzulassen.

update 6.12.: Diesmal führte ihn seine Tour von Ilsede nach Adenstedt, wo ihm dann in der Sportlergasse die pinke/purple Farbe ausging.

Von bisher Bildlichen Motiven ist hier wenig zu sehen. Stattdessen covert oder ergänzt er eigene Motive. Interessant ist die Tränen-Ergänzung seines Gesichts-Motives an der Adenstedter Schule. Neu ist auch sein unkreatives GTA-Banden Cover.

Ganz unten angehängt die Ilsede-Galerie wo obige Aktion ihren Anfang nahm.

Ursprünglicher Artikel:

So hat er zuletzt bei uns in Adenstedt am Dorfeingang aus Ilsede kommend am ersten August-Wochenende ein neues zweifarbiges Tag hinterlassen:

Grund genug, sich langsam einmal mit ihm zu beschäftigen.

Tatsächlich scheint der Sprayer mit dem Pseudonym Dennio Danger ein (derzeitiger) Adenstedter zu sein, da sich ein Großteil seines Oeuvres hier in Adenstedt finden läßt (jedoch auch in Gadenstedt, Ilsede und Soßmar (siehe unten).)

Sein Repertoire setzt sich zusammen aus kugelköpfigen Monsieur-A Strichmännchen-Kopien des nun kommerzialisierten André Saraiva , spät-pupertären Slogans (und Schreibschrift-D's nach Erstklässler- Art) und häufig auch Augen-Motiven zusammen. Letztes Wochenende ist auch ein D-Duck-Motiv am Stromverteiler Richtung Hoheneggelsen dazugekommen.

Im Gegensatz zu den dummen Sprühkids scheint er auch tatsächlich ein geringes künstlerisches Talent zu besitzen. Große Teile seiner Werke sind figürlich und gehen über das Duftmarken-Tagging hinaus. Was aber nicht davor schützt für ordnungsliebende Deutsche ein Ärgernis zu sein. Allerdings scheint er aber auch eine Scheiß-Egal-Mentalität zu besitzen. Einem echten Künstler dagegen wäre ein mißlungenes Werk überaus peinlich, so daß er dieses bei nächster Gelegenheit covern würde, also Grundieren zum neu Gestalten.

Ich halte ihn für einen etwas intelligenteren Sprayer, jedoch jungen Anfänger. Er benutzt als Leinwand fast immer Stromstationen, Brücken und Verteilanlagen. Vielleicht mag er scheinbar unbewußt hiermit keinen Privatmenschen schädigen zu wolllen, und denkt wohl die finanzielle Beseitigungs-Last so auf viele Schultern zu verteilen. Ganz im Gegensatz zu den primtitiven Sprüh-Kids a la VTU-ler, aero, fanatics oder SMK-ler. Summiert man aber Dennio Dangers Tätigkeit auf, so laufen für ihn Reinigungskosten im 5stelligen Bereich auf. Tendenz steigend.

So werden die Reinigungskosten der Peiner Idioten auf 60.000€ geschätzt.

Dennio scheint da leider schmerzbefreit zu sein, und auch wenn der öffentliche Raum rar ist, so scheint er die Gemeinschaft mit Mißlungenem plagen zu wollen. Zu diesen Voll-Verkackern zählen ganz klar die Mund-Partie an der Sporthalle, als auch die rechte Gesichtshälfte der Studie an der Ölsburger Straße.

Aber nun im Einzelnen:

Die letzte Woche entstandenen Grafittys sind ein Tag am Ortseingang und daneben ein Strichmännchen mit Hugs-X-O-Augen, als auch ein Ducksches Enten-Comic-Gesicht  an der Stromstation Richtung Hoheneggelsen.

Den fern an einen Banksy erinnernden Fernseher mag ich ihm jedoch nicht zuschreiben, sondern eher dem Ilseder lacuna-Sprayer. Dieser TV ist bereits älter, und entspricht von der Schablonentechnik auch nicht Dario Dangers dagegen eher einfachem Stil:

Bereits zum Schützenfest wurde der Stromkasten an der Ölsburger Straße (ich würde sagen) beschmiert.

Mag sein seitliches Mr-A-Strichmännchen noch ein wenig Niedlichkeit aufweisen, so ist die rechte Gesichtshälfte der Studie komplett mißlungen. Ebenfalls hat er nicht erkannt, daß sich mit den runden Türgriffen ja bereits zwei Augen-Irisse auf der Leinwand befinden. Dieses hätte ich an seiner Stelle längst wieder getüncht:

Zuvor hatte er häufig das Augenmotiv varriert, welches ich als Peiner Eule verballhornte.

wobei ihm im Lahwald zugute zu halten ist, daß er hier die nazi-Motive und Runen zu Covern, also zu überdecken versuchte.

Bei den alten diesjährigen Motiven und Texten an der Trafostation würde ich wieder den Fernseher wieder ausnehmen, da er anderen Stil hat, und zeitlich früher entstand.

Auch bekannt sind seine Schul-Motive, wobei der ba-Schriftzug und der VTU-Schriftzug ihm wohl nicht zuzuordnen sind.

Die Gesichtsstudie halte ich für ein eher peinliches, und bereits lange überfällig zu coverndes Anfängerstück:

und hier noch ein paar sonstige Adenstedter Motive:

Kommen wir nun zu den Gadenstedter Aktionen am Bahnübergang und an der Lauentaler Mühle:

Aber auch in Ilsede, bei Edeka und auf dem Ilseder Hüttengelände hat Dennio Danger seine Spuren hinterlassen, (wenn auch auffällig nur im Lahstedter Bereich). Die anderen klassischen Ilseder Graffiti-Schmier-Stellen werden aber von ihm nicht bedient.:

Oberg:

Bleiben zum Schluß noch seine jugendlichen Anfänge zu zeigen, in Soßmar:

und die jugendlichen Anfänge an der Sportlergasse:

update 6.12.16.:

Die Bremskreise am Hüttengelände scheinen auch im ursächlichen Zusammenhang mit der letzten Sprayaktion zu stehen.

Damit scheint die damalige Einschätzung "spätpubertär" zu stimmen, da er ein Teil der halbstarken Mopped-Gang zu sein scheint. die auf dem Hüttengelände ja die Mopped-Brems-Kreise zogen.

Thematisch ist mittlerweile ein Stilbruch zu früheren Arbeiten. Da dieselbe Spraydose aber auch das Mr.-A-Männchen sprayte, sind die unsinnigen GTA-Tags auch eindeutig ihm zuzuschreiben.

Überhaupt scheint ihm ein Teil seines Hirnes abhanden gekommen zu sein. Das eigentlich eher beschauliche Adenstedt (und auch Ilsede mag ich hier ein wenig einschließen) hat absolut keine Gemeinsamkeiten mit den kriminellen suburbanen heruntergekommenen Ghetto-Vorstädten eines GTA.

Inhaltlich sind pseudo-kriminelle Banden-Tags mangels fehlender Kriminalität und mangels fehlender suburb-Banden das einzige hier tatsächliche zerstörende, nervende und kriminelle Element.

Dennio Danger sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob er hier richtig ist, oder besser nach Banlieue, Marxloh, Neukölln  oder in die Bronx wechseln sollte - die er aber wohl dank eines behüteten Elternhauses wohl nur aus dem Ballerspiel kennt.

und noch ein Nachschlag:

update 25.9.: Diesmal hat er in Gadenstedt beim netto-mark zugeschlagent:

PS, Artikel wird bei Hinweis auf fehlende Tags auch aktualisiert.