CDU Mitgliederversammlung und Schlachtefestessen

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Zur CDU Mitgliederversammlung mit anschließendem Schlachtefestessen hatte die Adenstedter CDU wieder am 20.Januar ins Odinhain eingeladen:

Wir kämpfen weiter für den Erhalt der hiesigen Grundschulen

Traditionell fand auch dieses Jahr nach der Mitgliederversammlung des CDU Ortsverbandes Adenstedt wieder ein Schlachteessen statt, welches vom Wirt des Waldgasthauses Odinshain, Michael Hartwig und seinem Team, wie immer schmackhaft und abwechselungsreich zubereitet war, so das keine Wünsche offen blieben. Die Mitglieder sowie die zusätzlich hinzu gekommenen Gäste ließen es sich munden.
Im Anschluss berichtete der Elternvertreter der Grundschule Gadenstedt, Außenstelle Adenstedt, Cord Pape, über die aktuelle Schulsituation in Adenstedt und der Gemeinde Ilsede. Die Grundschule Adenstedt ist schon über 100 Jahre alt und hat aktuell 5 Klassen. Auch in den nächsten 6 Jahren sind in Adenstedt genügend (zwischen 17 und 22) Kinder, um jeweils eine Klasse zu füllen. Auch in pädagogischer Hinsicht gibt es keine Probleme mit der Qualität der Lehre, eine Schulüberprüfung im letzten Jahr ist ohne Beanstandung verlaufen. Trotzdem müssen die Herausforderungen an die Zukunft gemeistert werden. Hier stehen besonders die Inklusion sowie die Errichtung von Ganztagsschulen im Fokus, da beides auch mit baulichen und personellen Maßnahmen verbunden ist. Die Niedersächsische Landesschulbehörde fordert z. B. keine Mindestzahl an Kindern pro Schule, lediglich das Schulkonzept muss passen, und das ist in Adenstedt der Fall. Während in der alten Gemeinde Ilsede mit dem Schulzentrum in Ilsede eher Zentralismus herrschte, wurde in der alten Gemeinde Lahstedt die Eigenständigkeit der einzelnen Ortschaften mehr hervorgehoben. Daraus ergibt sich aktuell die Situation, dass die Verwaltung der Gemeinde Ilsede eine ergebnisoffenen Diskussion angestoßen hat, um die 3 Grundschulen in Adenstedt, Gadenstedt und Groß Lafferde entweder umzubauen oder einen Neubau zu erstellen. Der Bürgermeisters Herr Fründt plädiert dabei für einen Neubau, während in den einzelnen Ortschaften der Umbau und Erhalt der einzelnen Standorte favorisiert wird. Die Kosten für den Umbau der 3 Grundschulen bewegen sich nach Schätzungen Papes auf insgesamt 4 Mio. €, ein Neubau wie z. B. in Steuerdorf würde mindestens 8-10 Mio. € kosten, worin eine Turnhalle noch nicht enthalten ist. Einen Umbau könnte man Stück für Stück realisieren, bei einem Neubau wäre die Gesamtsumme auf einen Schlag fällig. Durch die Fusion wurde der Gemeinde eine sparsame Haushaltsführung vom Land auferlegt, warum will man hier mehr Geld als nötig ausgeben, welches man nicht hat. Eine Schule ist wichtig für ein Dorf und stärkt das dörfliche Leben. Aktuell soll in den einzelnen Ortschaften der Gemeinde neues Bauland ausgewiesen werden. Man wirbt um junge Familien und will gleichzeitig die Grundschulen schließen, ein Irrsinn. Bei einer Zentralisierung sterben die Dörfer aus. Als Fazit meinte Pape: Die Anforderungen an die 3 Standorte der Grundschule sind lösbar und machbar, warum werden sie nicht genutzt??
In der anschließenden regen und langen Diskussion wurde auch die aktuelle Fragebogenaktion der Gemeinde angesprochen. Aus den Reihen des CDU Vorstands wurde stark bezweifelt, das diese Aktion wie von der Gemeinde angegeben anonym ist, da auf jedem Fragebogen, der an die Eltern verschickt wurde, eine andere Nummer vermerkt war, womit eine eindeutige Zuordnung zu den Eltern möglich ist. Einige Eltern wollten den Fragebogen deshalb nicht ausfüllen.
Auf dem Foto: Cord Pape bei seinem Vortrag.


Mitgliederversammlung des CDU Ortsverbandes Adenstedt, Wahlen zum Vorstand und Kampf für den Erhalt der hiesigen Grundschule

In der Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Adenstedt standen Berichte, ein Rückblick sowie ein Ausblick für das laufende Jahr und die Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Der Vor-sitzende Karsten Könnecker konnte die Hälfte der Mitglieder persönlich begrüßen, aber auch als Eh-rengäste Hans-Werner Fechner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag sowie Gemeinderats- und Ortsratsmitglieder sowie den Ehrenvorsitzenden des Ortsverbandes Günter Boensch. Der Ortsbürgermeister Jürgen Schoke überbrachte Grüße der IGA und gratulierte Karsten Könnecker zu seinem Erfolg bei der Wahl zum Kreistag. Gleichzeitig bedankte er sich für die gute Zusammen-arbeit im Ortsrat. Dabei hob er hervor, dass Karsten Könnecker für Adenstedt und seine Belange kämpft und sich nicht verbiegen lässt. Der verstorbenen Mitglieder Heiner Steinbach und Klaus Mäneke wurde gedacht. Beide haben den Ortsverband durch ihre Aktivitäten in Adenstedt und darüber hinaus geprägt.
Die gute Beteiligung der Mitglieder dokumentierte das Interesse an der Arbeit der Basis. In seinem Rückblick erwähnte der Vorsitzende unter anderem das Ostereiersuchen für die Kinder im Lahwald, das Hoffest auf dem Hof der Familie Hehnen-Mäneke sowie das Kartoffelfeuer, welches letztes Jahr zum 11. Mal stattfand. Den Abschluss der Veranstaltungen bildete der Adventskalender, bei dem man das Jahr ausklingen ließ. Alle Veranstaltungen gehören inzwischen zum festen Bestandteil im Adenstedter Dorfleben.
In politischer Hinsicht waren der Ausbau der Großen Straße sowie der Erhalt der Grundschule die prägenden Themen. Beim Straßenausbau lief nicht alles so wie geplant, und die Geduld der Anlieger wurde arg strapaziert. Teilweise konnten diese wochenlang ihre Grundstücke nur zu Fuß erreichen, dieses ist ein Ding aus dem Tollhaus.
Bei der Kreistagswahl 2016 wurde unser Kandidat Karsten Könnecker Dank der Mithilfe vieler Helfer mit weit über 1.100 Stimmen direkt in den Kreistag gewählt, wofür er sich noch einmal bei allen bedankte. Damit ist wieder ein Adenstedter in dem höchsten Kreisgremium vertreten.
In 9 Vorstandssitzungen wurde die Arbeit vorbereitet. Der Vorstand und die Gemeinde- und Ortsratsmitglieder sowie das Kreistagsmitglied sind ein gut eingespieltes Team und arbeiten bestens zusammen. Erstmals führte der Ortsverband im September eine Fahrt nach Berlin in den Reichstag sowie die CDU Zentrale durch. 12 Mitfahrer erlebten 2 ereignisreiche Tage. Der Bericht des Kassenwartes schloss mit einem positiven Ergebnis ab. Dieses war dank eines von Karsten Könnecker geführten Sponsorings zum Hoffest möglich. Dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt.
Bei den Vorstandswahlen herrschte Einigkeit. Als Vorsitzender wurde Karsten Könnecker ebenso wiedergewählt wie sein Stellvertreter Boris Lauenroth, als Kassierer Jens Winkler sowie als Schriftfüher Claus-Dieter Cramm. Zu Beisitzern sind Corinna Hahne-Pompe, Wolfgang Könnecker, Gerlinde Glandt, Ariane Laux und Robert Hehnen gewählt worden. Die Position der Mitgliederbeauftragten übt in den nächsten 2 Jahren Inga Cramm aus. Als Kassenprüfer wurden Michael Cramm und Petra Könnecker gewählt, Ersatzprüfer sind Joachim Schmidt und Hans Steinbach. Ludwig Huber hatte auf eine erneute Kandidatur als Beisitzer verzichtet. Er war seit 1983 als Kassierer und Beisitzer im Vorstand tätig und wurde dafür mit einem Präsent geehrt.
Der Erhalt der Grundschule liegt der CDU besonders am Herzen. Hier müssen Wege gefunden werden, um mit vertretbarem Aufwand die erforderlichen gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Hierfür werden wir kämpfen, versprach Könnecker. Hans-Werner Fechner bedankte sich für die Einladung, er kommt gern nach Adenstedt, weil es ihm hier Spaß macht. Anschließend berichtete er aus der Arbeit im Kreistag.
Zur Finanzsituation der Gemeinde Ilsede gab Hans Steinbach weitere Informationen. Die Haushaltssituation ist schwierig, da es 2016 bei der Gewerbe- und Einkommensteuer Einbrüche gegeben hat. Der geplante Etat für 2017 hat ein Volumen von gut 30 Mio. €, davon sind 18,4 Mio. € für Investitionen geplant, allein davon fließen 11,2 Mio. € in den Bereich Abwasser. Weitere 11,5 Mio. € hebt der Landkreis Peine als Kreisumlage. Der Haushaltsplan 2017 weißt bei einer Neukreditaufnahme von 14,4 Mio. € einen Überschuss von gut 6.000 € aus. Ob sich das ausgewiesene positive Ergebnis am Ende des Jahres tatsächlich wiederfindet, wurde von den Anwesenden angezweifelt.
Zum Abschluss berichtet Karsten Könnecker von einer geplanten Fahrt nach Hamburg am 04. und 05. September, bevor man in gemütlicher Runde den Abend bei intensiven Gesprächen ausklingen ließ.