12. ordentliche Ortsratsitzung vom 15. Februar

Vereine und Gruppierungen - Ortsrat

Jürgen Schoke hieß die vollständig versammelten Ortsratsmitglieder, sowie die reichlich erschienenen Zuschauer herzlich willkommen, und handelte die Formalien ab (Ladung, TOP, Beschlußfähigkeit, Genehmigung der letzten Protokolle).

Wegen der Fülle der TOP schlug er vor, die Redezeit zu begrenzen auf 2 Wortbeiträge pro Fraktion, mit je max 2 Min, und dann nach 90 Minuten zu vertagen.

Nach Ortsratsbetreuer Hartmut Mayer ist dieses nach §7 Punkt 4 möglich, welchem Karsten Könnecker innerlich widersprach.

Top3 Sachstand zum Ausbau der L 413 "Große Straße"

Jürgen Schoke berichtete vom Treffen im Rathaus mit dem Planungsbüro Keppler, 2 Vertretern des zuständigen Straßenbauamtes Wolfenbüttel, wonach die Fördermittel letzte Woche mündlich zugesagt wurden. Somit kann die Planungsphase schon Ende April abgeschlossen werden, das heißt Baugeginn kann Mai/Juni sein, bzw. August, dann allerdings mit Winterpause. Bauzeit wird 8 Monate sein, bzw. 2 mal 4 Monate. Es wird zu großen Einschränkungen kommen. Wo die Kanalisation beidseitig ist, wird die Straße vollgesperrt werden (Umleitung), ansonsten mit Ampelbetrieb einseitig geführt werden.

Er fügte hinzu, daß auf der gestrigen Sitzung der Ortsräte im Gemeinderat gesagt wurde: "wir könnten uns - sollte es zu einer Fusion mit Ilsede kommen, einen Wunschkatalog ausdenken, der auch verkehrsberuhigende Maßnahmen der großen Straße umfaßt".

Ralf Hahne wünschte sich keinen Beginn im August, da dann die lange Bauzeit aufgrund der Winterpause als extreme Belastung für die Anwohner ist. Er wünschte sich nun eine zeitnahe Information der Anlieger über den Kostenrahmen der Sanierung Gehwege und Kanalisation. Jürgen wies dann darauf hin, daß es innerhalb der nächsten 8 Wochen einen Bürgerinformationsabend dazu geben wird, da ja jeder Anwohner die Anschlußkosten an die Kanalisation ja selber tragen muß.

Hartmut Mayer differenzierte die Baumaßnahmen dann in

  1. die Kanalsanierung (geht erst, wenn die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen - wenn der Haushalt 2014 genehmigt ist...) ,
  2. die Nebenanlagen (die nach Planungsende erst durch einen Zuschußantrag gefördert werden können), und
  3. die Fahrbahndecke (geht erst, wenn die Kanalisation fertig ist).

Die Kosten Kanalsanierung werden über die Kanalgebühren gedeckt, die Anschlußkosten zahlt der Anwohner. Falls bei Zuteilung des Förderantrages 70% der Kosten der Nebenanlagen übernommen werden, bleiben für die Anwohner nur 30% übrig, weil im Haushalt keine Mittel für die Nebenanlagen bereitgestellt sind.

Peter Duve meinte dann, in der gestrigen Sitzung der Ortsräte im Gemeinderat (mit anderen Worten) vernommen zu haben, "daß die Zustimmung zum Haushalt der Gemeinde davon abhängt, ob wir fusionieren würden."

Jürgen Schoke reduzierte den Gemeindeanteil auf ca. 70.000€ zurecht. Für die Einmündungen Knippelkuhle und Schützenstraße. 
Die Arbeiten an der Fahrbahndecke ist Landessache, das ist eine Landesstraße, wird vom Land bezahlt.
Die Kanalisationsarbeiten werden von der Gemeinde vorgestreckt, sind aber gedeckelt durch den Abwasserhaushalt.
Er hat dann angeboten, sollten diese 70.000€ der Eigenentschuldung helfen, könnten wir Adenstedter evtl. auch auf diese Einmündungsverschärfungen verzichten, um so eine Eigenentschuldung zu bekommen. 

TOP4 Verantwortlichkeit Handwerkerbaum

Er erwähnte, daß die Ortsratsmitglieder diesen Punkt am vergangenen Mittwoch in der nicht öffentlichen Vorbereitungssitzung ausgiebig diskutiert haben, bat um Wortmeldungen, die aber ausblieben. Folglich faßte er die nichtöffentliche Diskussion zusammen: Auf der 9. öffentlichen Sitzung des Ortsrates (TOP 12) wurde ein Standsicherheitsnachweis (Kosten järhlich ca 650€) eingefordert. Der Verwaltungsausschuß hat nun die Verantwortlichkeit an den Ortsrat zurückgegeben.
Da es nun ein Angebot über 300€ Standsicherheitsnachweiskosten gibt, sind sich die Ratsmitglieder in der nichtöffentlichen Sitzung einig geworden, daß der Ortsrat nun einmalig die Standsicherheit prüfen lassen wird, um ersteinmal den IST-Zustand darzustellen.
Ralf Hahne stütze diese Kostenübernahme, da der Baum doch eindeutig das Ortsbild präge, was dann auch einstimmig angenommen wurde.

TOP5 Ortsratsmittel 2014

  • 3600€ Haushaltsmittelrest 2013
  • 3100€ Haushaltsmittel 2014
  • 1400€ Sponsor 800-Jahr-Spende
  • 8100€ summa Gesamtmittel in 2014

TOP 6 Einwohnerantrag zur Beleuchtungssituation "Sportheimgasse"

Jürgen Schoke referrierte dann, daß die ursprünglich 16.500€ Kosten hoffentlich drastisch gesenkt werden können, dank des Angebots der Bereitstellung von 3 Lichtmasten, der Spende von 3 Leuchtkörpern durch Torsten, und Eigenleistung (der SGA, des Ortsrates oder Freiwilliger). 

TOP 7 Laubentsorgung 2013

ab dem 26. Oktober an sind 8 Samstage lang Laub gesammelt (laut PAZ vom 18.2.: 100 Kubikmeter). Die Betriebskosten dafür belaufen sich auf 269,80€. Jürgen Schoke dankte dem Landwirt, der das Laub ausbrachte, Torsten für die Hilfe, und Rauls für den Transport.



TOP 8 Mähbarkeit des Festplatzes Adenstedt

Wie bereits in TOP 10/11 der letzten Sitzung ist der Festplatz zerpfurcht, und damit auch für die Firma Boss unmähbar, die aktuell die Grünflächenpflege durchführt. Daher wurde nun TOP 12.2 vorgezogen, der Gründung eines Festplatzausschußes.
Jürgen sinnierte dann, daß die Widerholung von letztem Jahr nicht erstrebbar sei, daß das Fest fast ausgefallen sei, daß kurz vorm Fest Wolfgang Könnecker die 40cm hohe Fläche abhäxelte und Christian Gremmels das Heu abgefahren hat. Es wurden dann in den Ausschuß berufen: Jan Henning Aselmann, Karsten Könnecker, Jürgen Schoke, Wolfgang Könnecker, Frank Achim Schmidt und NN. welche dann auch einstimmig bestätigt wurden.

TOP 9 Heizung des Jugendraumes Adenstedt

Die Heizungsschaltung ist nur durch den Raum des Schützenvereines möglich, hier ist eine baulich getrennte zweite Schaltmöglichkeit vorzusehen. Klaus Rathkamp bezweifelte die technische Durchführbarkeit. Es wurde somit einstimmig "der Prüfungsauftrag erteilt, daß diese Maßnahme umgesetzt werden soll". 

TOP 10 Beetpatenschaften

Die Anzahl der Adenstedter Beetpatenschaften ist größer, als die aller anderen Beetpatenschaften Lahstedts zusammen. Jürgen Schoke bat um das Mandat, weitere Beetpatenschaften einzuwerben, und dann alle Patenschaften aus dem Grünflächenkataster herauszunehmen, um die dort gesparten Mittel Adenstedt zukommen zu lassen - was einstimmig auch so entschieden wurde.

TOP 11 Verkauf des ursprünglich zur Klärwerk-Weiterentwicklung im gemeindlichen Besitz befindlichen Ackerlandes Flur 37, Flurstück 17.

Karsten Könnecker hielt dann ein flammendes Plädoyer: "Grundlegend sah die CDU hier, daß man Mittel und Wege findet, in der Eigenentschuldung voranzukommen. Auch wenn alle von Fusion sprechen, noch gibt es keine Fusion, noch kämpfen wir um die Eigenständigkeit von Lahstedt. So solle man jedes Mittel, was möglich ist auch nutzen, um die Eigenständigkeit zu bewahren. Sollte es irgendeine Fusion geben, solle der Bürger darüber bestimmen.

Im Antrag gehe es um die gemeindeeigenen verpachteten Grundstücke, die man vermarkten könne. Sie sind damals für ca 2,50€/m² eingekauft, haben einen Buchwert von ca 1,2 Millionen€. Allerdings haben wir heutige Marktlage von 4-5€/m². So könnten von Lahstedt ca 400.000m² Ackerfläche verkauft werden. Zu der Eigenentschuldung fehlen nur ca 200.000€, und das ist damit locker zu machen. In Gadenstedt wurde dieses von Herrn Heuer (PAZ vom 13.2. siehe unten) abgelehnt, doch wir (und vielleicht Oberg und Lafferde) können helfen - im Namen der Eigenentschuldung".

Jürgen Schoke reagierte brüskiert: "Du glaubst doch nicht wirklich, daß wir alle Fusionsbefürworter sind!" und kanzelte Karsten Könnecker ab. Im Weiteren führte er aber aus, daß der aktuelle Ackerpreis bei ca 3€ bis 3,50€ läge, der buchhalterische ReinGewinn für dieses 54.380m² große Flurstück (bei damals ca. 4,32€ Einkauf (3-6€damals)) dann abzüglich Steuern lediglich bei 18-22.000€ liegen würde. Also lediglich "ein Tropfen auf den heißen Stein".

Hartmut Mayer ergänzte dann noch, daß haushaltstechnisch ein Verkauf ein außerordentlicher Gewinn ist, im Rahmen der Eigenentschuldung jedoch nur ordentliche Erträge/Erlöse betrachtet werden, somit ein Verkauf nicht einfließt. Hans Steinbach, meinte, man könne einen Erlös investieren, um hiermit evtl. haushaltstechnisch das Ergebnis positiv zu beeinflussen.

Karsten Könnecker beschwor dann noch einmal das Bild des Tafelsilbers herauf, das "wir nun einsetzen können, um uns vor einer Fusion zu schützen. Nach der Fusion gehört es dann Ilsede. Ein neuer Rat, der mit dreiviertel von Ilsedern bestückt ist, wird mit dem Grundstück dann machen, was er will".

Peter Duve beschwichtigte, das Land gehöre doch der Gemeinde, der Ortsrat könne es gar nicht verkaufen. Und sah sich außerstande abzustimmen, bevor nicht buchhalterisch klar ist, wie ein Verkauf bewertet wird. Mit Gegenstimme von Karsten Könnecker wurde dieser TOP vertagt.

TOP 10 Förderung von jugendpflegerischen Maßnahmen, Antrag des Förderkreis Handball Adenstedt

hier ging es um die Anschaffung einer 2.500€ teuren Hüpfburg, die der Adenstedter Jugend zugute kommt. Es wurde um finanzielle Unterstützung gebeten.

Jörg Roffmann warf ein, eine Sanierung Festplatz würde ALLEN Gemeindemitgliedern zugute kommen. Der Förderkreis Handball gehöre nicht wirklich zu den Bedürftigen. Er würde daher "nicht zustimmen".

Jan Henning Aselmann schlägt 100€ Zuschuß vor.

Jürgen Schoke als Sitzungsleiter verstand diese Meinungsäußerungen als 2 dedizierte Anträge. Der weitestgehende Antrag von Jörg Roffmann wurde mit 3 Ja (SPD) 2 Nein (CDU) und 2 Enthaltungen (IGA) daher angenommen - somit keine Etatmittel für den Förderkreis. Dem wurde nicht widersprochen.

TOP 11 Änderung der Nachtabschaltung Straßenbeleuchtung - Antrag von Herrn Karsten Kuhlmann

Nach mündlichem Vortrag des Antrags (der vielleicht auch noch ins Ratssystem eingepflegt wird) sprach nichts dagegen. Zur Prüfung an die Verwaltung weitergereicht.

TOP 12.2 Advents-/Weihnachtsmarkt und Garagenflohmarkt

Die CDU wünscht sich die Schirmherrschaft des Ortsrates für jährlich alternierend eine dieser Veranstaltungen.

Jörg Roffmann wehrte sich gegen eine "verpflichtende" jährliche Festsetzung einer Veranstaltung.

Jürgen Schoke schlug als Beschlußvorschlag vor: 2014 veranstaltungsfrei, ansonsten dem Beschlußvorschlag der CDU folgen, was dann auch so angenommen wurde.

TOP 12.3 Schulstandort Gadenstedt, Außenstelle Adenstedt

Karsten Könnecker erläuterte den Antrag, daß die Standorte Lafferde und Adenstedt Schwierigkeiten haben durch demografisch negative Entwicklung und Baumaßnahmen wie Brandschutz. Er bat um Daten, die er bekam, und um ein Zukunftsaussicht-Statement für Adenstedt.

Hartmut Mayer antwortete dann, daß über die Zukunft der Schulen nicht die Verwaltung zu entscheiden habe, sondern die Politik. Verwaltungstechnisch sind im Investitionsplan 2014 Maßnahmen aufgenommen. Ansonsten gibt es eine Absichtserklärung der Politik, daß die bestehenden Formen beibehalten bleiben sollen.

Peter Duve entlarvte diese (Fusions-)Absichtserklärung der Politik als "Nullaussage" und vermißte eine verläßliche Aussage und befürchtet auch eine Schließung des Standortes "Zweigstelle".

Karsten Könnecker befürchtete daß mit einer neuen Gemeinde die alten Verträge keine Gültigkeit mehr haben.

Ralf Hahne beschwor sachlich die Einschulungszahlen der kommenden Jahre herauf, 15, 16 Kinder. Auch wenn er gerne den Schulstandort Adenstedt erhalten hätte, doch mit 15 Kindern ist dieses aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr möglich.

Karsten Könnecker echauffierte sich: Nach den Kinderzahlen aus Ralf seinem Statement "müßten Gadenstedt zugemacht werden, Lafferde zugemacht werden, Oberg zugemacht werden, Münstedt zugemacht werden, machen wir alle Schulen zu".

Jürgen Schoke hätte natürlich auch gerne, daß seine Enkel in 6 Jahren noch hier eingeschult werden, doch aufgrund der Tatsache, daß es halb-8 sei, wolle er nun die Sitzung auf Sonntag morgen 10 Uhr vertagen.

Karsten Könnecker erzürnte sich sodann, alle Ortsratsmitglieder hätten sich Zeit genommen, hier seien 50 Zuschauer, die alle noch Fragen hätten. "Mitten in der Sitzung machen wir Feierabend und vertagen? "
Jürgen Schoke brauste auf, die Summe der CDU-Anträge mache die Sitzung zu lang. Der Tonfall wurde allgemein giftiger, aber es ging weiter.

TOP 12.5 Weihnachtsbaum Ortsmitte

Der CDU-OV hat mit Bestürzung zur Kenntnis genommen, daß letztes Jahr in der Ortsmitte kein Weihnachtsbaum aufgestellt worden ist. Dieses ist für uns ein unerträglicher Zustand.

Jörg Roffmann entschuldigte sich für den Ortsrat, daß das letztes Jahr versäumt wurde, und beteuerte, daß sich der Ortsrat die nächsten Jahre sich wieder zuständig fühlen wolle.

TOP 12.6 Anfrage Beleuchtung Gasse

ergab sich als erledigt

TOP 12.7 Bänke für die Freizeitanlage

der CDU-OV wolle dort auf eigene Rechnung Bänke aufstellen, weil sich dort mittlerweile öfters junge Familien aufhalten, die danach nachfragten. Genehmigt.

TOP 12.8 Allgemeine Bänke in Adenstedt

der CDU-OV und SOVD wollen die farbigen Bänke winterfest einlagern und wieder aufbauen, um sie länger zu erhalten.

Auf die Nachfrage von Jörg Roffmann, wem eigentlich diese Bänke gehören, entspann sich eine Diskussion, ob diese Bänke wie früher verankert werden müssen. Hartmut Meyer sicherte zu, daß kein Haftungsproblem bestehe, es sei nur keine Notwendigkeit der Verankerung mehr gesehen worden. Der TOP wurde vertagt.

TOP 12.9 Schallschutz Ölsburger Straße

Karsten Könnecker referrierte: Weil es zu Lautstärke-Beschwerden von Anwohnern kam, hat die CDU Ortsgruppe eine Verwaltungsanfrage gestellt, die von Herrn Kloster beantwortet wurde durch eine Schallschutzmessung von 1997. Damals waren 1500 KFZ gemessen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Zu 2014 gibt es aber andere Grenzwerte.

Karsten Könnecker redete sich wieder in Rage mit der alten Forderung der CDU das Ortsschild nach vorne zu versetzen, wo die Ortschaft auch beginnen würde. Da die PKW aber erst am Ende des Neubaugebietes beim Ortsschild 50 km/h fahren müssen, und sich die Lautstärke-Immissions-Grenzwerte seit 1997 verschärften, stimmen die Daten von Herrn Kloster in 2014 nicht mehr. Es könne nicht sein, daß man diese Sachstandsänderungen nicht zuur Kenntnis nehmen wolle.

Jürgen Schoke gab ihm Recht, was die Position des Ortsschildes betraf. Der Ortsrat nahm dieses zur Kenntnis, vertiefte das Thema aber noch in der nachfolgenden Bürgersprechstunde.

TOP 13 Benennung von zwei Vertretern der Ortschaft Adenstedt für den Seniorenbeirat der Gemeinde Lahstedt

Da die Ortsratsmitglieder keine Vorschläge einreichten, wurde dieser TOP vertagt. 

TOP 14 Sanierung der Sanitäranlagen in der Turnhalle Adenstedt

Jürgen refferierte , daß die Sanierungskosten mit ca. 61.000€ veranschlagt wurden. Als neue Variante stellte er den Bau von Toiletten im jetzigen Treppenhaus-Bereich vor. Aus Informationsmangel über die aktuelle Entwicklung, stellte Karsten Könnecker den Antrag auf Verweis in die Fraktionen, welcher auch angenommen wurde. 

Da keine weiteren Anfragen vorlagen berichtete nun Herr Mayer über die Verspätungen (2 Monate) bei der Baumaßnahme Krippe Adenstedt, dessen Ende nun zu Ende April avisiert wird.

Bei dem Projekt "Erneuerung Tür Jugendraum" ist der Auftrag nun erteilt. Dieses passiert in Abstimmung mit den Renovierungsarbeiten durch den Brand.

Am 29.3. ist durch die Abfallwirtschaftsbetriebe des LK Peine wieder ein Aktionstag Müllsammelaktion angesetzt. Bewerbungen können sich bis zum 22.3. melden.
Jürgen Schoke ergänzte, daß die Anmeldung Adenstedt ist bereits erfolgt sei und stellte ein Abschlußgrillen wieder in Aussicht.

Die Regionalbus Braunschweig hat einen Antrag zur Fahrplanänderung eingereicht, die Linie 501 Richtung Bründeln betreffend.

Zum Sachstand zu kurze Schaltung Fußgängerampel erfolgte nun eine Taktung mit 7 Sek Grünphase und 7 Sekunden Räumphase.

Sachstand Baumpflanzaktion ehemaliges 800-Jahrfeier-Gelände: Der (Spielplatz-)Rückbau ist erfolgt, die Kostendeckung ihm vom fach-Amt bestätigt worden.

Für die Ortschaft Adenstedt ist am 14. März eine Infoveranstaltung der Gemeinde im Odinshain geplant. Er lud alle Interessierten dazu ein.

nach knapp 2 Stunden schloß Jürgen Schoke die Sitzung und leitete zur Bürgerfragestunde über:

Ein Zuhörer (JHA) frage nach, warum die Molkereistraße mit ca. 31.000€ bei den Investitionsmaßnahmen eingetragen ist. Jürgen Schoke konnte dieses nicht erklären, meinte aber, daß mit dem "geringen Etat" kaum etwas gemacht werden könne.

Ein Zuhörer (RG) fragte nach dem ehemaligen Rating-Grundstück, zweckgebunden Nachklärung. Er postulierte einen Wegfall der Zweckbindung, da für ihn klar sei, daß hier kein Schilf-Nachklär-Becken mehr kommen würde - und sah durch den Wegfall der Zweckbindung eine Rückgabeverpflichtung an den Altbesitzer. Er begriff nicht, warum man hier Kapital bindet (55.000m² mit 5€ veranschlagt macht 270.000€, die dem Haushalt für eine Eigenentschuldung fehlen.)

Jürgen Schoke antwortete, daß laut Gemeinde alle Ländereien im Dez. in 2012 neu bewert wurden, und nun in Aktiva und Passiva sich gegenüberstehen. Fällt das eine weg, fällt auch das andere weg. Die Ländereien sind somit Vermögensbilanztechnisch eingearbeitet, und ein Verkauf würde somit nichts an der Bilanz ändern. Hartmut Mayer ergänzte, daß die Variantenuntersuchung Kläranlagen gerade erst begonnen wurde.

Derselbe Zuhörer (RG) fragte, ob die Ausschreibung Baumaßnahmen "große Straße" erst erfolgen dürfe, nachdem der Landkreis den Lahstedter Haushalt genehmigt hätte, was bejaht wurde.
Zum Thema Schulstandorte wunderte er sich über Herrn Grimm, der zum Schützenfest sich noch über die Fruchtbarkeit der Adenstedter freute, man nun aber zur Kenntnis nehmen mußte, daß man es nicht schaffe die eigene Schule vollzukriegen. 
Zum Thema Ölsburger Straße bemängelte er, daß damals bei Baubeginn nicht an Schallschutz gedacht wurde. Auch daß es ein Trauer-Spiel sei, die letzten Bauplätze nicht verkaufen zu können.

Jürgen Schoke merkte an, daß damals der Ortsrat keinen zweiten Wall, "keinen Tunnel" haben wolle. Deswegen wurde damals die Variante gewählt, daß 8m vom Fahrradweg an aufgeforstet werden sollten.
Für ihn unverständlich, warum diese 8m von den Bauland-Interessierten mitzukaufen und auf eigene Kosten aufzuforsten waren. Er verstand auch nicht, warum 3 Anwohner ihre Gartenzäune über diese 8m hinaus bis an den Fahrradweg bauten.
Karsten Könnecker bemängelte, daß ihm unter der Anfrage TOP 12.9 diese Bauverträge nicht gezeigt wurden.

Ein Bürger bemängelte, daß im unteren Lindenstraßenbereich von Grummel bis Feuerwehrhaus oft geparkt wird, und somit die Sicht auf kleine Kinder versperren. Kann man da nicht den Fußweg auszeichnen und für den Parkraum sperren, bzw. nicht beparkbare Überquerungshilfen schaffen?
Jürgen Schoke gab ihm Recht, und verabredtete einen Prüfauftrag.

Weiter bemängelte der Bürger den Wildwuchs des Ahorns am aufgeschütteten Erdwall. Hier passiere über (19) Jahre lang quasi nichts, keiner sei hierfür zuständig. Die Anwohner pflegen die Innenseite, bei der Außenseite schieben sich die Gemeinde, der Kreis, das Straßenbauamt Wolfenbüttel die Kugel hin und her - und es passiert halt nix. Er bat den Ortsrat die Zuständigkeit zu prüfen, und was anzuleiern.

Ein anderer Anwohner fragte nach der Zuständigkeit für die Straßen-Gullis. Die sind nach dem Winter bereits wieder voll. Er mahnte an, daß beim nächsten (Hoch-)Wasser wir wieder Land-Unter seien. Jürgen Schoke versprach eine Klärung.

Ein weiterer Anwohner wunderte sich daß der Baukostenträger Gemeinde einen ca. 6*9m Kindergartenanbau mit 300.000€ (bis geschätzten 400.000€) finanzieren kann, wenn es kaum Kinder für die Schule gibt, wo sollen denn da die Kinder für den Kindergarten herkommen? Jürgen Schoke erklärte, daß diese Krippe auch zur behördlichen Vorhaltung von Krippenplätzen für Lafferde und Gadenstedt geplant sei.
Allgemein wurde gelästert über Baukostenentwicklung bei öffentlichen Baumaßnahmen.

Sollte es zu Schulschließung Adenstedt wegen fehlender Kostenübernahme Brandschutz kommen, meldete sich ein Bürger (WK) freiwilig, zusammen mit seinem Bruder ein Loch in die Wand zu hauen, um so einen zweiten Fluchtweg für kleines Geld zu ermöglichen. 

Ratsherr Hans Steinbach nahm dann die Gemeinde ein wenig in Schutz, da die Kosten teilweise bei öffentlichen Handelns wegen Haftungsfragen anders sind, als bei Privatbauten. Und auch Hartmut Mayer nahm die Kostenkalkulationen der öffentlichen Bauten in Schutz, weil die Planungen über Ingenieursbüros laufen, die Maßnahmen Ausschreibungspflichtig seien.



Zum Feuerwehrhaus wurde von einem Bürger bemängelt, daß eine von der Gemeinde angestellte Architektin dort eine Schande hingestellt hätte, Platten an die Wand geklatscht und verputzt, wielange soll denn das halten, von 12 bis mittag? Ausgeschrieben sei Verklinkerung gewesen!


Und damit schloß Jürgen Schoke die Bürgerfragestunde.